Am Anfang wurde die Große Mutter Danaan aus Feuer und Wasser geboren, doch Sie wollte nicht allein sein und so schuf sie zu ihrer Gesellschaft ihren Gefährten und Sohn, den Urgott, dessen Name vergessen wurde und den manche mit Cernunnos gleichsetzen.
Viele göttliche Kinder gebar die Mutter und ihre Erstgeborenen waren die Firbolg, ungeschlachte Riesen. Doch mit Kummer sah Danaan, dass ihre Kinder ohne Plan handelten. Sie schufen und zerstörten ohne Sinn und Verstand. Sie waren die Urgewalten der Erde, mächtig und von gigantischer Stärke, aber von geringer Klugheit. Die Firbolg schienen also ungeeignete Regenten ihrer Mutter zu sein.
Und so gebar Danaan ein Geschlecht von Göttern, das die Stärke der Firbolg, die Klugheit der Göttin und darüber hinaus mächtige Zauberkräfte besaß – die Fomoraigh, Geschöpfe des Chaos. Zu den mächtigsten gehörte die Zauberin Morrigu oder auch Cathubodhwa genannt, die es liebte vielerlei Gestalten anzunehmen, und ihr Bruder Arawn, zur gleichen Zeit wie sie geboren und ihr ebenbürtig an Macht. Gemeinsam regierten sie in ihrer Feste Annwn inmitten der Nacht. Die Fomoraigh bedienten sich der Firbolg und lenkten sie mit großem Geschick, mit ihrer Hilfe festigten sie ihre Macht über die Erde. Doch ihre Herrschaft brachte kein Leben, denn Dunkelheit und Schrecken waren ihre steten Begleiter. Und Danann sah, dass das Land in Terror verharrte und nichts gedieh. Sie warnte die Fomoraigh und hieß sie die Voraussetzungen für weiteres Leben zu schaffen, doch diese hochmütig geworden und voller Angst vor möglichen Nachkommen der Mutter, die sie verdrängen könnten, weigerten sie sich ihrem Befehl nachzukommen, wagten es gar Danaan zu bedrohen und spielten weiter ihre Spiele des Chaos und der Zerstörung, indem sie alle Werke ihrer Mutter zerstörten. Nur eine von ihnen, Morrigu, wurde nachdenklich und versprach ihrer Mutter zu helfen ohne es die anderen Fomoraigh wissen zu lassen, denn sie erkannte, dass es schlecht war, dass die Welt in Finsternis verharrte.
Und die Zauberin erschuf ein Eiland inmitten des Chaos, wo Danaan das letzte Göttergeschlecht erschuf, diejenigen, die sich selbst Tuatha Dé Danaan, Stämme der Göttin Dana nennen und die treuesten Kinder ihrer Mutter werden sollten. Danaan schickte ihre Söhne Nuada, Oghma, Dian-Cecht, Goibhniu, Lugh und Lir unter der Führung ihres Sohnes Dagda nach Eire, um ihre abtrünnigen Kinder zu strafen.
In der ersten Schlacht von Mag Tuared trafen die Götter jedoch zuerst auf die Diener der Fomoraigh, die Firbolg. Nuada, den die Göttin zum Hochkönig Eires bestimmt hatte, verlor in dieser Schlacht seine Hand, doch die Firbolg wurden geschlagen und heulend flüchteten sie zu ihren feigen Herren, die sich in der Nacht verbargen. Nuada, nicht länger körperlich unversehrt, musste einem Adoptivsohn der Tuatha, Bress, die Herrschaft über die Erde abtreten. Doch jener war böse, habgierig und geizig. In den sieben Sonnenläufen seiner Herrschaft verdorrte das Land. Deshalb nahm ihm Danaan die Herrschaft. Voller Zorn begab sich Bress in die ewige Nacht und stachelte die Fomoraigh gegen die Tuatha auf. Morrigu wiederum verließ ihr Volk und suchte den Heerführer der Tuatha Dé Danann, Dagda, auf, um ihn zu warnen und ihm Ratschläge zu erteilen, denn niemand kannte besser die Schwächen ihres Volkes als sie. Doch die verschlagene Fomoraigh gewährte diese Hilfe nicht ohne die Zusage Dagdas sie als seine Gemahlin in sein Volk aufzunehmen. So geschah es, dass der gutmütige und heldenhafte Streiter der Ordnung die Königin der Fomoraigh zum Weibe nahm und Morrigu erteilte ihm daraufhin Rat. Mit dieser Hilfe konnten die Tuatha Dé Danann ihre Feinde besiegen und in die ewige Nacht verbannen. Ihr Anführer Arawn schwor seiner verräterischen Schwester aber bittere Rache. In dieser zweiten Schlacht von Mag Tured wurden die Götter Lir und ¨C26C vernichtet.
Nachdem die Fomoraigh vertrieben worden waren, bestimmte Danaan ihren Sohn Dagda zum Herrn der Ordnung. Weil aber die Welt nicht bestehen kann ohne die treibende Kraft des Chaos, eingebunden in den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens, machte sie ihre Tochter Morrigu, eine dunkle Verkörperung ihrer Selbst, zur Herrscherin der Nacht und des Todes. Allen ihren anderen Kindern wies sie Plätze unter diesen Kräften zu und schuf so das Gleichgewicht, das sich selbst in Harmonie erhält. Und Danaan selbst begann damit die Menschen und alles Leben der Natur zu erschaffen und eine Verkörperung dieser Schaffenskraft, Medb, gesellte sich zu den Kräften der Ordnung, ebenso wie ihr Gemahl als Cernunnos Teil der Chaoskräfte wurde.
Mit der Besiedlung Albas durch die Kinder Danaans wurde der Glauben an die Tuatha Dé Danann von den Scoten aus Dal Riada in Ulster auch auf die Nachbarinsel getragen, die in gleicher Weise ein Teil der Mutter ist und deren leuchtendes Herz im Cridhe De Danaan schlägt.
Doch die Fomoraigh, die verdammt und zu Dämonen, den Fomori wurden, trachten immer noch danach dieses Gleichgewicht zu zerstören und fanden geeignete Verbündete in dem Clan, der im Jahr 69 C.o.A. nach der Hochkönigsmacht griff und daraufhin ausgestoßen und verflucht wurde. Wohl aber gelang der zweite, größere Schlag, als es dem König der Fomoraigh, Arawn, gelang im Jahre 127 C.o.A. erfolgreich aus seiner Verbannung auszubrechen. Auf der Insel Staffa, die zur Mull gehört, wurde sein Avatar von dem Blutdruiden Corran Athir beschworen und dieser sucht weitere Mittel und Wege seine gefangenen Untertanen in diese Welt zu holen und sich dann vorrangig an Morrigu und den Tuatha Dé Danann zu rächen.